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Cloud Computing

Cloud Computing beschreibt den technologischen Trend, IT-Ressourcen über ein Netzwerk dynamisch bereitzustellen und ihre Nutzung nach flexiblen Bezahlmodellen abzurechnen. 

Langfristige Investitionsausgaben werden dadurch vermindert, da die IT-Ressourcen wie Server oder Anwendungen von einer Cloud und nicht in unternehmenseigenen Rechenzentren betrieben werden. Benutzer können diese Anwendungen abonnieren und von ihrem Endgerät (PC, Tablet, Smartphone) verwenden. Die Einrichtung, Sicherheit, Verwaltung, Aktualisierung, etc. übernimmt dabei die Cloud.

Cloud Computing - „Rechenleistung aus der Wolke“ - verfolgt also den Ansatz, abstrahierte IT-Infrastrukturen wie Rechenkapazität und Datenspeicher (IaaS = Infrastructure-as-a-Service), fertige Software (SaaS = Software-as-a-Service) und Programmierumgebungen (PaaS = Platform-as-a-Service) an den Bedarf angepasst über das Internet oder ein Intranet zur Verfügung zu stellen. 

Zielsetzung

Wieso zögern viele Unternehmen mit dem Einsatz von Cloud Computing-Lösungen?

Einer der Gründe ist sicherlich das hochemotionale Thema Datensicherheit, Datenzugriff und Datenspeicherort. Trotz der Bedenken sollten Sie sich nicht von den im Folgenden aufgeführten Zielen abbringen lassen:

  • Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
  • Flexibilitätsgewinn bei Prozessänderungen oder Unternehmenssteuerung
  • Servicevorteil durch den Betrieb der Hard- und Software in der Cloud
  • Erhöhte Umsetzungsgeschwindigkeit von Änderungen

Businessprozesse für die Cloud

Welche Prozesse eignen sich in der Cloud besonders?

Unternehmensprozesse, die eine schnelle Umsetzung, eine einfache Bereitstellung, eine Übergangslösung auf Zeit oder einen sonstigen Quick-Win versprechen, eignen sich besonders gut für eine Umsetzung mit Cloud-Technologien. Hardware-nahe Prozesse wie beispielsweise Maschinensteuerung eignen sich weniger gut für die Cloud.

Der Einsatz von Software-as-a-Service empfiehlt sich überall, wo Menschen direkt mit Anwendungen arbeiten und darüber die Daten verarbeiten.

Vision

Für viele Entscheider steht den Kosten, die für die IT anfallen, kein direkter Nutzen gegenüber. Der Nutzen der IT wird nicht in der Unterstützung der Kernprozesse gesehen, sondern als Infrastruktur empfunden, die für die Aufrechterhaltung des Betriebs benötigt wird – ein notwendiges Übel. Warum ist das so? Warum kann man die Anwendungen nicht dann beziehen, wenn man sie braucht, und das ohne im Vorfeld eine große Infrastruktur aufzubauen? IT-Services nutzen ohne einen riesigen Verwaltungs- und Betriebsaufwand?

Warum können IT-Dienstleistungen nicht so einfach beziehbar sein wie Strom aus der Steckdose?

"Software zu Service, Infrastruktur zu Innovation, Komplexität zu Einfachheit"

2009

  • 58,6 Mrd. US-$

2010     +31 % ↑

  • 76,94 Mrd. US-$

2011     +21 % ↑

  • 92,97 Mrd. US-$

2012     +19 % ↑

  • 110,27 Mrd. US-$

2013     +19 % ↑

  • 130,7 Mrd. US-$

2014     +18 % ↑

  • 153,91 Mrd. US-$

2015     +14 % ↑

  • 175 Mrd. US-$

Wissenschaftliche Studien zum Thema Datensicherheit auf lokalen Servern und in der Cloud führen zu keinem einheitlichen Ergebnis.

Problematisch bei der Sicherheit lokaler Datenhaltung sind die benötigten finanziellen und personellen Ressourcen, die für die Überwachung und Absicherung der Systeme erforderlich sind. Stehen diese Ressourcen nicht zur Verfügung, erleichtert es Angreifern ein Ausnutzen von Schwachstellen.

Ein Cloud-Anbieter übernimmt hingegen diese Aufgaben und garantiert seinen Kunden ein abgesichertes System, das stets auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Die Datenspeicherung und Datenübertragung stellt für die Cloud die größere Herausforderung dar. Die Isolierung der Daten unterschiedlicher Mandanten muss integraler Bestandteil der Systemarchitektur sein wie auch der Schutz vor Angriffen, für die ein Cloud-System wegen der hohen Informationsdichte prädestiniert ist.

Bei einer Entscheidung für oder gegen Cloud Computing müssen Chancen und Risiken sowie Kosten und Nutzen gegeneinander abgewägt werden. Nach aktuellem Stand der technischen Entwicklung wird sich jedoch weder die klassische IT noch Cloud Computing als alleinstehende Option durchsetzen. Eher wird es auf eine Mischung der beiden Paradigmen hinauslaufen.

Geschwindigkeit und Risikominimierung

Eine Cloud Computing-Lösung minimiert Risiken, die bei der Einführung geschäftskritischer Applikationen entstehen, indem die üblichen Vorabinvestitionen und der Zeitaufwand eliminiert werden. Cloud-Implementierungen sind laut Studien 50% bis 90% schneller und haben 5% bis 10% geringere Gesamtbetriebskosten (TCO) als installierte Softwarelösungen.

Kostengünstig

In der Cloud muss keine eigene Hardware beschafft werden, sodass Wartung und Betrieb entfallen. Skalierbarkeit ist jederzeit gegeben. Außerdem befreit die Plattformunabhängigkeit von Betriebssystemen, Datenbanken, Applikationsservern usw., notwendige Updates entfallen ebenfalls. Marktforschungen ergaben, dass zwei Drittel des IT-Budgets für die Wartung, Updates und den Betrieb der Infrastruktur aufgewendet wird. 


Innovationsgeschwindigkeit

Cloud-Applikationen profitieren von der sofortigen Verfügbarkeit neuer Versionen. Alle Anwender arbeiten stets mit der neuesten Version und nutzen die neuesten Funktionen. Der Hersteller sorgt für den reibungslosen Betrieb nach einem Update. Der Kunde wählt lediglich die neuen Funktionen und Innovationen aus, die genutzt werden sollen. Viele Cloud-Anbieter führen mehrere Release Changes im Jahr durch und verbessern so den Wettbewerbsvorteil ihrer Kunden.

Support und Service

Durch die Vorteile von Cloud-Lösungen wie elastische Skalierbarkeit, Sicherheit und Risikoverteilung können Cloud-Anbieter einen qualitativ höheren Service anbieten als die Mehrzahl der Kunden selbst. Es werden die besten Technologien, Richtlinien und Verfahren eingesetzt, um eine maximale Sicherheit, maximale Verfügbarkeit und maximale Skalierbarkeit zu gewährleisten. Ein Ausfall oder Stillstand des Systems würde sich extrem negativ auf die vorhandenen Kunden auswirken. Bei einem für Cloud Computing typischen Mietmodell ist die Notwendigkeit hoch, einen guten Service zu liefern, da Anwender sonst zu einem konkurrierenden Anbieter wechseln.

Skalierbarkeit

Wachstum in Mitarbeiterzahlen, Transaktionen, Produktinnovationen und deren Markteinführung, Unternehmenszukäufe und Fusionen können die Geschäftsanforderungen an die IT dramatisch verändern. Herkömmliche Lösungen an den neuen Bedarf anzupassen kann sehr kostspielig sein. Nicht selten müssen Hardware und Software komplett ausgetauscht und zeitintensive sowie kostspielige Datenmigrationen durchgeführt werden. Gute Cloud-Plattformen bieten hingegen unbegrenzte Skalierbarkeit auf Knopfdruck.

Flexibilität

Mit herkömmlichen Softwareinstallationen werden selbst für kleinste Modifikationen am System Wochen oder Monate in die Wartung investiert. Die Architektur der meisten Cloud-Plattformen beinhaltet die Flexibilität, um Modifikationen am Benutzerinterface und der darunterliegenden Objekte so einfach wie möglich zu gestalten. Häufig kann jeder User mit den entsprechenden Rechten innerhalb von wenigen Minuten ihre Benutzeroberfläche anpassen – ohne dazu Programmierkenntnisse zu benötigen. Durch die einfache Anpassbarkeit werden Kapazitäten frei, da der Support nicht mit kleinsten Änderungswünschen konfrontiert wird, sondern sich auf komplexere Anpassungen konzentrieren kann.

Zufriedene Benutzer

Ein unterschätzter Faktor, an dem Systemeinführungen oft scheitern, ist die geringe Nutzerakzeptanz. Die Systeme sind kompliziert, nicht benutzerfreundlich und zeitraubend. Cloud Computing-Systeme ermöglichen die sofortige Einbindung weltweit verteilter Abteilungen, wodurch starke Nutzerakzeptanz erzielt werden kann.

Kleine und mittelständische Unternehmen müssen neben ihrem Kerngeschäft auch die IT und die internen Prozesse professionalisieren, um zukünftig am Markt bestehen zu können, wenn sie die Herausforderung, zu einem großen Unternehmen zu wachsen, meistern wollen. Die Chancen des Cloud Computing können diesen Bedarf erheblich unterstützen.

Stärken (S)

  • Verfügbarkeit
  • Stabilität
  • Performance
  • Reaktionszeiten
  • Skalierbarkeit

Schwächen (W)

  • Zuverlässigkeit der Netzwerkverbindung
  • Begrenzung der Applikation
  • Keine eigene IT-Kompetenz

Chancen (O)

  • Innovationsgeschwindigkeit
  • Professionalisierung einzelner Services
  • Kostentransparenz
  • Kosteneinsparung
  • Economies of Scale
  • Time to Market 
  • Userakzeptanz

Risiken (T)

  • Datensicherheit bzw. -missbrauch
  • Wildwuchs der Prozesse und Systeme
  • Datenwiederherstellung
  • Abhängigkeit vom Anbieter

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